Learn to proGrAME

Programmieren lernen durch Computerspielentwicklung

Der Grundgedanke des Projekts lautete: Schülerinnen und Schüler erforschen das eigene Programmieren lernen im Zuge der Entwicklung von Computerspielen und können so über Prozesse Erkenntnisse gewinnen, die den Forschenden, die bereits programmieren können, nicht mehr genuin zugänglich sind (bzw. jenen Forschenden, die nicht planen programmieren zu lernen, überhaupt nicht zugänglich sind). Im Zuge des Lernprozesses nahmen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die herkömmliche Rolle von Lernenden ein, sondern reflektierten ihr Lernen aktiv im Austausch mit den anderen Beteiligten und leisteten damit einen Beitrag zur Generierung von neuem Wissen.

Programmieren lernen ist für die meisten Menschen eine große Herausforderung und nicht selten mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Das gilt auch für fünfzehnjährige Schülerinnen und Schüler. Im Projekt proGrAME erfolgte das Programmieren lernen der Schülerinnen und Schüler der neunten Schulstufe (5. Klasse AHS) durch Computerspielentwicklung und wurde begleitend durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Schülerinnen und Schülern aus höheren Schulstufen im Rahmen der Wahlpflichtfächer Psychologie/Philosophie und Informatik und auch durch die Programmieren-Lernenden selbst erforscht. In diesem Prozess entwickelten und erprobten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit den Lernenden didaktische Szenarien mit Spieleentwicklungsumgebungen und identifizierten signifikante Erfahrungen sowie Probleme beim Programmieren lernen und erarbeiteten gemeinsam Lösungen.

Die übergeordnete Forschungsfrage des Projekts lautete: „Unter welchen Bedingungen kann Computerspielentwicklung das Programmieren lernen verbessern?“. Neben der Erforschung dieser (Lern-)Bedingungen fand auch die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen in Bereich der Computerspiele und in der Technik statt.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.