„Grüne Chemie“ – Nachhaltige Strategien in der Wissenschaft

Nachhaltige Chemieverfahren unter Einbeziehung von organischer, anorganischer und physikalischer Chemie sowie von Biochemie, Analytik und Polymerwissenschaften

Das Projekt „Grüne Chemie“ zielt darauf ab, Schüler/innen für eine neue „grüne Chemie“ im Hinblick auf umweltverträgliche und nachhaltige Produktionsverfahren zu begeistern, indem es sie in aktuelle wissenschaftliche Arbeiten an der TU Wien einbindet. Ziel ist es, die Schüler/innen für Naturwissenschaften im Allgemeinen und chemische Disziplinen im Speziellen zu gewinnen. Dazu ist ein umfassendes Programm aus experimentellen Arbeiten, Auswertung der Versuche, Verfassung von Berichten und schließlich Kommunikation der Resultate und Themenfelder geplant. Dabei sollen insbesondere auch Lehrer/innen eingebunden werden, damit sie die neuen Entwicklungen später im eigenen Lehrbetrieb weitervermitteln können.

Die einzelnen Individualprojekte sind thematisch zwischen mehreren beteiligten Forschungsgruppen angesiedelt und sollen kooperativ betreut werden. An dieser Initiative sind seitens der TU Wien jene vier neuen chemischen Institute beteiligt, welche 2002 aus einer Restrukturierung des Bereichs hervorgingen (Institut für Angewandte Synthesechemie IAS-E163; Institut für Chemische Technologien und Analytik CTA-E164; Institut für Materialchemie MatChem-E165; Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften VTBio-E166). Weiters wirkt auf Seiten der wissenschaftlichen Partner das Interuniversitäre Forschungszentrum für Agrarbiotechnologie Tulln (IFA-Tulln) mit, an dem die TU Wien gemeinsam mit der BOKU Wien beteiligt ist.

Die Initiative „Grüne Chemie“ wird von der gesamten Fakultät für Technische Chemie getragen und ist in mehrere Aktivitäten der TU Wien zur Nachwuchsförderung eingebettet. Darunter fällt das Chemistry OpenHouse an der TU Wien, das Schulklassen an naturwissenschaftliche Aktivitäten heranführt, ebenso wie das TU-Mitmachlabor und die Kinderuni Technik, wo Schüler/innen verschiedener Schulstufen (Kids: 3. und 4. VS-Klasse; Juniors: 7. und 8. Schulstufe; Profis: 11. und 12. Schulstufe) in Gruppen mit chemischen Experimenten vertraut gemacht werden. Schließlich ist in diesem Zusammenhang auch das TU-Programm FIT – Frauen in der Technik zu erwähnen, das sich erfolgreich der Genderproblematik in den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen widmet (Chemie: Studentinnen 36 %, Doktorandinnen 36 %, TU-weit Spitzenfeld).

Mit der vorgeschlagenen Initiative „Grüne Chemie“ will die Fakultät für Technische Chemie der TU Wien diese Aktivitäten um ein komplementäres Modul ergänzen, das sich explizit an naturwissenschaftlich interessierte Schüler/innen wendet und Einblick in die laufenden Forschungsaktivitäten gewährt, um das öffentliche Image der modernen Chemie nachhaltig zu verbessern.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.