Die Rottenburg – Eine historisch bedeutsame Festung in interdisziplinärer Sichtweise

Die Rottenburg: ihre historische Bedeutung, der Weg ihres Baumaterials und ihre Baugeschichte – ein interdisziplinäres Projekt zwischen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Bauforschung mit aktiver Beteiligung von Schulen

Die weitum bekannte und ehemals ausgedehnte Rottenburg bei Rotholz im Tiroler Unterinntal bestand bereits im frühen Mittelalter. Nach der Zerstörung der Burg erfolgte ein Wiederaufbau um 1460. Heute befindet sich an der Stelle der ehemaligen Burg noch eine Ruine, die vor kurzem restauriert wurde.

Trotzdem ist über die Burg nicht viel bekannt. Insbesondere die ältere Burg ist bislang kaum untersucht, aber auch über die neuere gibt es erst wenige Erkenntnisse.

In diesem interdisziplinären Projekt sollte insbesondere die historische Quellenlage rund um die Burg erforscht werden, bei der neben Historiker/innen auch Schüler/innen intensiv eingebunden wurden.

Naturwissenschaftlichen Untersuchungen wurde ebenfalls breiter Raum gegeben: so sollte insbesondere das Baumaterial der Burg untersucht werden, woher dieses stammt, was zu welcher Zeit verbaut wurde und wohin das Material der abgetragenen Burg kam. Auch hierbei arbeiteten Schüler/innen mit. So kann man historische Steinbrüche auffinden und die Verwendung des Materials nachvollziehen und dokumentieren. Mittels geophysikalischer Methoden sollte versucht werden, Reste der Mauern im Untergrund zu detektieren, und so die Umrisse und Strukturen der Burg zu erfassen. Diese Erkenntnisse waren nebst historischen, geologischen und bauhistorischen Erkenntnissen notwendig, um die ehemaligen Festungen und verschiedenen Bauphasen rekonstruieren zu können.

Grundsätzlich konnte das Projekt als interdisziplinäres Forschungsmodell verstanden werden, bei dem verschiedene Fachrichtungen interagierten und sich gegenseitig ergänzten – und Schüler/innen einen wesentlichen Teil dazu beitrugen.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.