eLearning im Sportkunde- und Physikunterricht

Entwicklung und Umsetzung eines Blended-Learning-Konzepts für (leistungs-)sportorientierte Schüler/innen basierend auf Learning Objects

Inhaltliche Schwerpunktsetzung des Projektes ist die Transformation von ausgewählten Grundlagenwissensbeständen der Sportwissenschaft, insbesondere der sportwissenschaftlichen Teildisziplinen Biomechanik, Bewegungswissenschaft und Sportinformatik in eLearning-kompatible Learning Objects für die begleitende und ergänzende Vermittlung von Teilbereichen der Theoriefächer Sportkunde und Physik als auch für die sportpraktische Auseinandersetzung in der Sekundarstufe II.

Der Einsatz von Online-Lernmaterialien kann den Präsenz-Schulunterricht sinnvoll ergänzen und, wenn didaktisch gut aufbereitet, auch bereichern. Speziell Schüler/innen, die als Aktive im (Leistungs-) Sport tätig sind, haben durch häufige Aufenthalte in Trainingslagern oder bei Wettkämpfen Probleme, ihre schulische Ausbildung ohne Verzögerungen bzw. zeitweise Überlastung durchzuführen. Gerade in diesen Fällen ist der Zugang zu Wissensbeständen des Regelunterrichtes unabhängig von Zeit und Ort von Bedeutung. Projektziel ist es, multimedial aufbereitete Lernmaterialien in qualitativ adäquater Form, zugeschnitten für Sportgymnasien, für die Unterrichtsfächer Sportkunde und Physik zu entwickeln und auf einer Lernplattform online zur Verfügung zu stellen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Bedürfnisse von jungen Leistungsportler/innen gelegt werden, welche auch in den häufigen Phasen ihrer Schul-Absenzen mit adäquatem Lernmaterial „versorgt“ werden sollen.

Durch die Entwicklung von Blended-Learning-Szenarien für den Unterrichtsalltag der beiden Partnerschulen, das Füllen der Modellfelder mit entsprechenden multimedial aufbereiteten Learning Objects und die Evaluierung des erstellten Gesamtsystems soll ein Rahmen gewährleistet werden, der für Sportgymnasien ein geeignetes Modell für ergänzenden Unterricht bietet bzw. für die genannten Probleme der (leistungs-)sportorientierten Schüler/innen eine geeignete Lösung darstellt.

Die Einbindung der Schüler/innen in den Projektablauf erfolgte auf allen Ebenen des Projektgeschehens. Zunächst schlagten sie jene Unterrichtsinhalte vor, welche aus ihrer Sicht für eine multimediale Aufbereitung lohnend sind. Danach erarbeiteten sie gemeinsam mit den Wissenschafter/innen „Drehbücher“ für die einzelnen Learning Objects, stellten vorhandene Materialien (z. B. Videos) zur Verfügung und beteiligen sich an deren Ausarbeitung. Anschließend wurden die Produktergebnisse von einem Teil der Schüler/innen evaluiert, in der Praxis getestet und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.