Alpensalamander II

Der Alpen- und Feuersalamander in Österreich und Europa: Bestandsaufnahme und Schutzmaßnahmen

Die kleinen schwarz glänzenden Alpensalamander sind 8-14 cm groß und leben in unseren Bergen in Höhenlagen von 600-2500 m. In Europa jedoch sind die Feuersalamander durch ihre spektakuläre schwarz-gelbe Färbung die bekanntesten Schwanzlurche. Sie werden 16-20 cm groß und leben in Laubwäldern bis zu Höhenlagen von 1500 m.
Jede/r kennt die beiden Salamander, allerdings gibt es immer noch keine genauen Daten über ihr Verbreitungsgebiet und die Populationsgröße in Österreich.

In diesem Forschungsprojekt bearbeiteten wir mit einem innovativen Ansatz, der Aufklärung und Naturschutz vereint, genau dies mit den Schüler/innen. Um die genaue Verbreitung und die Populationsentwicklung der Salamander erforschen und dokumentieren zu können, brauchten wir die Hilfe der Bevölkerung. Dieses Forschungsprojekt zielte darauf ab, alle gesichteten Salamander in eine Karte einzutragen und dadurch eine klare Verbreitungskarte der Salamander zu erhalten. Mit einigen Schulen wurde ein Feuersalamanderlarven-Monitoring durchgeführt, wodurch die Schüler/innen einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten mit Amphibien erhielten und die Entwicklung von bestimmten Salamanderpopulationen über Jahre verfolgen können. Außerdem ging das Projekt der historischen Entwicklung der Salamander in den letzten Jahrzehnten nach, um eventuelle Zusammenhänge mit tiefgreifenden Habitatveränderungen durch den Menschen zu klären. Viele ältere Menschen wissen noch von Salamandervorkommen, die heute spurlos verschwunden sind.

Durch Interviews der Schüler/innen konnte dieses Wissen gesammelt und für weitere Schutzmaßnahmen genützt werden. Durch das Einbinden von internationalen Kooperationspartnern und Schulen im Ausland wird der Schutz von Salamandern großflächig angelegt und auch die seltenen gefährdeten Unterarten von Feuer- und Alpensalamander werden mit eingebunden. Das Eintragen aller Beobachtungen auf der Googlemaps-Karte auf www.alpensalamander.eu ist für jeden einfach zu handhaben: Man sucht den Ort der Sichtung, zoomt und klickt den genauen Fundort an, füllt das Formular aus und speichert die Daten ab. Durch dieses langfristige Forschungsprojekt werden den Schüler/innen die Biologie der Amphibien, Amphibienschutz, Sammlung von wissenschaftlichen Daten, Googlekarten, Web 2.0 und eine langfristige Erhaltung der Natur näher gebracht.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.