Traisen.w³

Identifizierung und Wahrnehmung von Funktionen in Flusslandschaften und Verstehen einzugsgebietsbezogener Prozesse am Beispiel der Traisen

Traisen.w³ baute auf den Erfahrungen und Forschungsergebnissen des Sparkling Science-Projekts „FlussAu:WOW!“ auf. Basierend auf dem auch im Rahmen dieses Projekts ermittelten Bedarf nach Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen und interdisziplinärer Bearbeitung ökologischer Themen sollte im gegenständlichen Projekt der Fokus auf das Verständnis von Jugendlichen für einzugsgebietsbezogene Prozesse in Flusslandschaften gelegt werden.

Auf Ebene des Einzugsgebiets (EZG) Traisen sollten ökologische und kulturelle Ökosystemleistungen (ÖSL) in Flusslandschaften erhoben und dargestellt werden. Die Identifikation der ÖSL erfolgte dabei einerseits mittels vorhandener Geodaten und andererseits durch von Jugendlichen durchgeführten Kartierungen. Der Fokus sollte hier auf den Perspektivenunterschied zwischen „digitaler“ (Geodaten) und „realer“ Flusslandschaft (Kartierung) gelegt werden. Durch den Einsatz von Open Source Software und frei verfügbaren Geodaten sollte deren Praktikabilität für Planungen im ökologischen Flusslandschaftsmanagement getestet werden. Zusätzlich sollte die Wahrnehmung von Prozessen und Funktionen in Flusslandschaften durch Jugendliche und deren in der Region lebenden Angehörigen mittels Fragebögen ermittelt werden. Die Ergebnisse von Landschaftsanalysen (u.a. mittels Landscape metrics), Kartierungen und Wahrnehmungserhebungen sollten zu einer Bewertung der ökologischen und kulturellen Flusslandschaftsfunktionen im EZG der Traisen führen.

Weiteres Ziel des Projekts war die Förderung des Systemverständnisses bei Jugendlichen durch die Anwendung unterschiedlicher Kommunikations- und Bildungsmethoden (dem Konzept der ÖSL sowie der Modellierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge in Flusslandschaften mittels der Lern-Software „DynaLearn“). Auf Basis von Analysen der von den Schüler/innen erarbeiteten Ergebnisse sollten Empfehlungen zur Verwendung des ÖSL- sowie des DynaLearn-Ansatzes für zukünftige Prozesse im Flusslandschaftsmanagement gegeben werden.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.