Pionierprojekt: future.scapes

Globaler Wandel und dessen Auswirkung auf Landschaft und Gesellschaft. Szenarien künftiger Entwicklung und Lösungsstrategien zur Minderung negativer Effekte.

Schüler/innen dreier Volksschulen entwickelten unterstützt durch Forscher/innen Zukunfts-Szenarien. Diese wurden (gemeinsam mit Szenarien von Erwachsenen) herangezogen, um lokale Problemfelder aufzudecken und davon ausgehend Strategien für die künftige Entwicklung des lokalen Lebensraumes und der Gesellschaft zu erarbeiten.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Das Projekt future.scapes erfasste Auswirkungen des globalen Wandels auf Gesellschaft und Landschaft sowie die dadurch ausgelösten lokalen und regionalen Veränderungsprozesse und entwickelte Lösungsstrategien zu deren Bewältigung. In drei Teilprojekten (städtischer, ländlicher und alpiner Raum) entwickelten Forscher/innen und Praxispartner/innen gemeinsam Zukunftsszenarien.

Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Schüler/innen

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Schüler/innen brachten Kinder aus Volksschulen (4. Klassen) ihre Wahrnehmungen ihres näheren Lebensraumes zum Thema globaler Wandel ein. Die von den Kindern bei einem Fotospaziergang angefertigten Fotografien dienten als Einstieg zur Entwicklung von gezeichneten Wunsch- und Sorgen-Zukunftsszenarien, die gemeinsam für die Gestaltung von Quartettspielen verwendet wurden. Diese Serien bestanden jeweils aus vier Bildern: ein Bild von heute, das von den Kindern selbst fotografiert wurde; ein Bild aus der Vergangenheit (möglichst vom gleichen Motiv), das mit Hilfe der Lehrerin oder der Eltern gesucht wurde; ein Bild (Zeichnung), das eine Befürchtung der Kinder für die Zukunft ausdrückte; und ein Bild (Zeichnung), das einen Wunsch des Kindes die Zukunft betreffend darstellte. Die Fotos und Zeichnungen wurden für jede Region zu einem eigenen Quartettspiel verarbeitet.

In einer der Regionen – in Gars am Kamp – kam als weitere Methode eine Animationsfilmbox zum Einsatz, mit Hilfe derer die Kinder kleine Filme selbst produzieren konnten. Die Kinder arbeiteten in Kleingruppen, jedes Kind bekam eine bestimmte Aufgabe (z. B. Aufnahmeleitung, Tontechnik etc.). Der fertige Trickfilm zeigte die Verwandlung der vier Bilder, die fertigen DVDs wurden mit den Gedanken der Kinder vertont. Alle Ergebnisse gingen in die weitere Szenarioentwicklung für die drei Regionen ein.

Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden nicht nur Lehrer/innen, Eltern und Freunden vorgestellt, sondern auch bei Veranstaltungen außerhalb der Schule in der Gemeinde präsentiert. Die DVDs und die jeweils 100 Kartenspiele, die für jede Region gedruckt wurden, wurden den Kindern bzw. den Schulen zur Verfügung gestellt, und fanden eine weite Verbreitung und großes Medieninteresse.

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms proVISION des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung gefördert und ist bereits abgeschlossen.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.