KiP2

Kids Participation in Research: Schüler/innen forschen mit Wissenschafter/innen zu gemeinsamen biologischen und biologiedidaktischen Fragestellungen

KiP2 ist ein partizipatives biologiedidaktisches Forschungsprojekt: Schüler/innen forschen mit Wissenschafter/innen zu gemeinsamen biologischen und biologiedidaktischen Fragestellungen. Forschendes Lernen – Inquiry Learning – an authentischen Lernorten steht dabei im Mittelpunkt.

KiP2 schaffte an der Uni Wien authentische Lernumgebungen für die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlicher Forschung. Wissenschafter/innen aus den Disziplinen Pollenkunde („CSI“), Meeresbiologie und Neurobiologie ladeten Schulklassen in ihre Forschungseinrichtungen ein (= Bio-KiPs). Es wurde über einen gemeinsam verhandelten Forschungsgegenstand geforscht – z. B. über Organismen und extreme Lebensbedingungen in Tiefseeökosystemen (www.hydrothermalvent.com) – und über Erkenntnisgewinnung in der Biologie (Nature of Science) gelernt.

Parallel wurden offene Problemstellungen des Inquiry Learning in authentischen Lernumgebungen untersucht. Gefragt wurde nach der Wirksamkeit der Lernumgebung und Möglichkeiten der Anbindung an den Unterricht. Weiters von Interesse sind die Entwicklung der fachlichen und epistemologischen Diskurse von Schüler/innen: Wissenschaftsverständnis und wissenschaftliches Argumentieren stehen dabei im Fokus. Die Literatur zeigt, dass bei diesen Fragestellungen herkömmliche Forschungsdesigns an ihre Grenzen stoßen. KiP² forscht daher partizipativ mit Schüler/innen und Lehrer/innen.

Über Tagungsbeiträge und Publikationen wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse mit der Scientific Community diskutiert.

KiP2 modellierte und implementierte Innovationen
Basis für die Zusammenarbeit von Schüler/innen, Lehrer/innen und Wissenschafter/innen in den Bio-KiPs ist ein im Pilotprojekt KiP (KiP-Pilot: aeccbio.univie.ac.at) 2008-2010 entwickeltes und beforschtes Arbeitsmodell. In der zweiten Projektphase wurde begonnen, das adaptierte Modell in der Bildungslandschaft zu implementieren. Dazu vernetzte sich KiP2 mit zwei Pädagogischen Hochschulen (Baden, Krems) und der Biologielehramtsausbildung der Uni Wien: An diesen Institutionen wurde ein Projektpraktikum für Inquiry Learning in authentischen Forschungseinrichtungen aufgebaut. Erfahrene Lehrer/innen und Wissenschafter/innen aus KiP-Pilot, Studierende und Schüler/innen waren dabei aktiv.

Die Verbreitung dieser Form des Forschenden Lernens (Inquiry Learning) wurde durch regionale Netzwerke (IMST: www.imst.ac.at) unterstützt.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.