Interkulturelle Spurensuche. Schüler/innen forschen Migrationsgeschichte(n)

Eine Untersuchung der Geschichtsbilder von Jugendlichen in kulturell heterogenen Klassengemeinschaften

Die durch jüngere Migrationsbewegungen bedingte gesellschaftliche Pluralisierung wirkt sich auch auf die Geschichtsbilder und das Geschichtsbewusstsein der Bevölkerung aus: In Einwanderungsländern treten neue Geschichten neben nationale Narrative, die sich von ihnen unterscheiden und mit ihnen konkurrieren können. Im Projekt Interkulturelle Spurensuche. Schüler/innen forschen Migrationsgeschichte(n) wurden die Geschichtsbilder von Jugendlichen in kulturell heterogenen Klassengemeinschaften untersucht. Aufbauend auf theoretische und empirische Arbeiten zu Geschichtsbewusstsein und der neueren Migrationsforschung fragte das Projekt danach, wie sich Jugendliche mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen die österreichische Geschichte aneignen und zu ihrer eigenen Biografie in Bezug stellen. Ein Fokus lag auf der Bedeutung primärer (Familie) und sekundärer (Schule) Sozialisationsinstanzen bei der Tradierung von Geschichtsbildern.

Das Projekt stellte eine Grundlagenforschung zu den genannten Themen dar und verfolgte einen interventionsorientierten Ansatz: Es regte die beteiligten Schüler/innen zur Auseinandersetzung mit Migrationsgeschichte(n) und zur Reflexion über ihre eigene Identität an. Das Ziel des Projekts war es, Strategien für einen inklusiven Unterricht zu entwickeln, der für alle Schüler/innen biografisch anschlussfähig ist.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.