GEOKOM-PEP

Geovisualisierung und Kommunikation in partizipativen Entscheidungsprozessen

Das Projekt Geovisualisierung und Kommunikation in partizipativen Entscheidungsprozessen (GEOKOM-PEP) entwickelt auf Basis digitaler Globen in einer Laborsituation eine Plattform zur partizipativen Raumplanung. Dabei sind Schüler/innen als Entwickler/innen in diesem diskursiven Prozess an allen wesentlichen Stellen eingebunden und an der wissenschaftlichen Auswertung beteiligt. Für Schüler/innen ist dadurch eine kontinuierliche Einbindung in den Forschungsprozess gegeben.

In der Diskussion um partizipative Planungsprozesse wurde eine Reihe unterschiedlicher Planungstools entwickelt, die sich einerseits auf „face2face-Dialoge“, andererseits auf „blended learning“ und zum Teil bereits auf Technologien des Web 2.0 stützen. Eines dieser Planungsinstrumente, das sich der Strategieentwicklung unter den Bedingungen des Global Change annimmt, ist das Tool "Surfing Global Change". Hierbei wird ein durch wissenschaftliche Daten unterstützter, kollaborativer, demokratischer Konsensfindungsprozess in den Vordergrund gestellt. Das Instrumentarium wurde dabei sowohl in realen, räumlichen Planungsprozessen als auch in der interdisziplinären Lehre an Universitäten und Schulen eingesetzt. Räumliche Planung wurde hier explizit als Katalysator für Lernprozesse verwendet. Die Konzeption entspricht damit auch der Ansicht, dass partizipative, räumliche Planung als kollaborativer Lernprozess aufgefasst werden kann.

Bestehende Unterstützungsinstrumente explizit räumlicher, partizipativer Planung haben allerdings in der Regel keine adäquate erdräumliche Visualisierung ('Geovisualisierung'), die auch von Laien genützt werden kann. Das zentrale Forschungsthema des beantragten Projekts GEOKOM-PEP richtet sich daher nach der Entwicklung und dem Nutzen von Geovisualisierung in partizipativen Planungs- und Strategieentwicklungsprozessen. Gleichzeitig wird eine Lernumgebung geschaffen und evaluiert. Damit sollen Schüler/innen an die Bereiche e-democracy und spatial citizenship herangeführt werden.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.